´Ich liebe einfach alles an Macarons. Sie sind wunderschön und schmecken soo lecker. Perfekt werden sie mit diesem Macarons Rezept.
Unbezahlte Werbung. Ich backe Macarons meistens um jemandem eine Freude zu machen, wobei ich mir jedes Mal auch eine große Freude mache.
Aber Macarons zu backen ist garnicht so leicht. Es gibt eine ganze Menge, was man falsch machen kann und was man beachten muss und gleichzeitig viele komplizierte Rezepte. Bevor ich meine ersten Macarons gebacken habe, habe ich mich ewig durch Bücher und Blogbeiträge gelesen und überall steht etwas anderes. Wenn ich dann die Macarons gebacken habe, wurden sie nie perfekt. Entweder waren sie matschig, haben an dem Backpapier festgeklebt oder sind nicht richtig aufgegangen.
Aus diesem Grund habe ich einen Macarons Backkurs in der damaligen Genusswerkstatt in Düsseldorf gemacht. Das hat richtig Spaß gemacht, ich habe super viel gelernt und das Beste: Ich habe zum ersten Mal perfekte Macarons gebacken. Juhuu!
Ich möchte natürlich jetzt mein Wissen mit dir teilen. Lies dir am besten, bevor du einkaufen gehst, das Macarons Rezept einmal komplett durch, damit du perfekt vorbereitet bist. Los geht’s.
Zutaten für die Macaron-Hälften
Die Zutaten für die Füllungen findest du unten. Für die Hälften benötigst du:
- 125 g gesiebte Mandeln*
- 125g Puderzucker
- 2 x 45 g Eiweiß
- 125 g Zucker
- 30 ml Wasser
- Lebensmittelfarbe (Farbpulver oder -paste)
Außerdem benötigst du Backpapier (keine Silikon-Backmatte) und Spritzbeutel (Affiliate Link) mit 5-9 mm Spritztüllen.
*Die Mandeln müssen sehr fein gemahlen sein. Wenn du die Mandeln im Supermarkt bereits gemahlen kaufst, dann bleibt immer ein kleiner Rest übrig, der zu grob ist um ihn zu sieben. Das ist ganz normal. Diesen Rest kannst du später zum Beispiel als Dekoration für die Macarons verwenden.
Das Macarons Rezept
- Fülle das Wasser zusammen mit dem Zucker in einen Topf und koche es auf. Wichtig ist, dass sich der Zucker vollständig auflöst. Sobald das Zuckerwasser eine Temperatur von 119°C erreicht hat, kann der Topf vom Herd genommen werden (das sieht optisch aus wie auf folgendem Bild).
- Schlage die ersten 45g Eiweiß in einem hohen Gefäß (z.B. einem Messbecher) steif. Hier ist es sehr wichtig, dass kein Tropfen Eigelb ins Eiweiß gelangt, da es sonst nicht richtig steif wird. Das Eiweiß sollte mit dem Mixer im Turbo-Modus so lange geschlagen werden, bis es fast hart erscheint und beim Umdrehen der Schüssel nicht herausläuft.
- Fülle nun das warme Zuckerwasser in einem dünnen strahl unter ständigem Rühren nach und nach zum Eiweiß hinzu. Dies ergibt eine weiterhin steife und glänzende Masse.
- Stelle den Messbecher beiseite und vermenge in einer weiteren Schüssel den Puderzucker mit den gemahlenen Mandeln und gebe die zweiten 45 g (nicht geschlagenes) Eiweiß und eine Messerspitze Lebensmittelpaste oder -pulver hinzu. Vermenge alles so lange, bis die Lebensmittelfarbe die gesamte Masse gleichmäßig gefärbt hat.
- Gebe nun die Eiweiß-Zucker-Mischung hinzu und vermenge beides vorsichtig mit dem Teigschaber. Verwende auf keinen Fall einen Mixer, da sonst die Bläschen im Eiweiß zerstört werden würden und die Macarons nicht mehr fluffig werden können.
- Stelle nun den Spritzbeutel mit einer etwa 5 – 9 mm großen, sternförmiger Tülle in ein Glas, sodass die Tülle umgeknickt ist und die Macarons Masse nicht herauslaufen kann. Klappe jetzt den oberen Rand des Beutels über den Rand des Glases, sodass er fixiert im Glas steht und gebe die Masse hinein. Nehme den Beutel anschließend aus dem Glas und drehe das obere Ende zu.
- Spritze nun etwa 2 € große Kreise auf das Backpapier.
- Die Macarons müssen nun ruhen. Dies kann je nach Wetterlage und Luftfeuchtigkeit zwischen 30 und 60 Minuten dauern. Sie sind fertig getrocknet, wenn sich auf der Oberfläche der Macarons-Hälfte eine leichte Haut gebildet hat. Wenn du sie mit dem Finger berührst, dann verformt sich diese nur kaum und kleben nicht mehr. Außerdem wird die Oberfläche matt, am Anfang glänzt sie.
- Heize nun den Backofen vor: Umluft auf 125° – 130° (je nach Ofen).
- Backe die Macarons zwischen 12 und 14 Minuten. Sie sind fertig, wenn sie aufgegangen sind wie auf dem folgenden Foto, auf der Unterseite noch nicht braun geworden sind und sie sich fast von alleine vom Backpapier lösen.
- Lasse die Macarons nun etwa 20 Minuten abkühlen. Anschließend kannst du sie befüllen. Falls du auch so schöne Rosen für die Dekoration haben möchtest, kann ich dir diese Rosenblüten*
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Kommen wir nun zur Füllung. Ich würde empfehlen beide unten aufgeführten Füllungen zu machen und auf dem Macarons einen Außenkreis Schokoladenganach zu ziehen und in die Mitte etwas Karamel zu spritzen. Nomnomnom.
Macarons-Füllung 1: Schokoladenganache
Zutaten
- 200 ml Sahne
- 400 g weiße oder dunkle Schokolade (Tafel, nicht Kuvertüre)
Zubereitung
Erwärme die Sahne langsam in einem Topf. Sei vorsichtig, damit sie nicht anbrennt. Breche die Schokolade auseinander, gebe sie bei regelmäßigem Rühren langsam in die heiß gewordene Sahne und lasse sie schmelzen. Sobald die Ganache eine cremige Konsistenz erreicht hat, ist sie fertig. Lasse sie kurz abkühlen. Dann kannst du sie in den Spritzbeutel geben und auf eine von zwei Macarons-Hälften spritzen. Lasse in der Mitte noch etwas Platz, damit dort gleich noch etwas Karamel hinzukommen kann.
Macarons-Füllung 2: (Salziges) Karamel
Zutaten
- 120 g Zucker
- 1 TL Wasser
- 80 g Sahne
- 40 g Butter *
- 1 TL Meersalz (optional)
* Darf nicht aus dem Kühlschrank kommen, am besten eine Stunde vorher rausstellen oder kurz in der Mikrowelle erwärmen.
Zubereitung
Gebe das Wasser zusammen mit dem Zucker in einen Topf, erhitze beides und lasse es bräunen, bis es das typische Karamel-Braun bekommt. Füge anschließend unter ständigem Rühren die Sahne hinzu. Nun kommt die Butter und bei Bedarf das Meersalz hinzu. Auch hier muss die Konsistenz sehr cremig sein. Lasse sie, wenn sie fertig, ist abkühlen. Nun kann sie alleine oder zusammen mit der Schokoladenganache mit einem Löffel in eine der Macarons-Hälften gefüllt werden. Dann werden 2 Hälften, eine mit und eine ohne Füllung zusammen geklappt – Fertig.
Ich hoffe, dass dir die Macarons auch so gut gelingen. Falls du Fragen oder Anregungen haben solltest, dann würde ich mich sehr über einen Kommentar unter diesem Artikel freuen. Ansonsten wünsche ich viel Spaß beim Nachmachen und lasse es dir schmecken!
Möchtest du weitere Rezepte ausprobieren? Wie wäre es mit:
23. März 2016 at 16:32
Oh endlich mal eine vernünftige und detaillierte Anleitung!
Danke Lisa!!
Ich selber liebe Macarons auch total! Aber bisher sind meine immer rissig geworden…
Ich werde deine Anleitung so schnell wie möglich ausprobieren =)
Liebe Grüße,
Mandy
24. März 2016 at 18:56
Liebe Mandy! Da bin ich ja mal gespannt wie sie werden. Schreib mir falls du Fragen hast! Viele Grüße und viel Spaß beim Nachbacken. Lisa S
2. September 2016 at 12:30
Liebe Lisa, vielen Dank für dieses wunderbare Macarons Rezept!! Endlich hat meine Suche nach dem perfekten Rezept ein Ende :-))
4. September 2016 at 0:03
Liebe Petra,
oh das freut mich sehr zu hören. Lass sie dir schmecken, diese süßen kleinen Leckereien! Liebe Grüße. Lisa
10. Oktober 2016 at 11:38
Hi Lisa
In welcher Rille backst Du die Macarons? In der Mitte oder eher im unteren Bereich?
Sobald ich diese Info habe versuche ich mich mal an den kleinen Dingern 🙂
Vielen Dank für Deine Rückmeldung!
Liebe Grüsse
Jessy
10. Oktober 2016 at 23:04
Hi liebe Jessy,
das Backblech kannst du ruhig auf der mittleren Stufe bei Umluft backen. Am besten ist es, wenn du die Macarons auf der Rückseite des Backblechts machst, da es oft etwas nach innen gewölbt ist und die Macarons sonst eine komische Form bekommen. Nach der Hälfte der Zeit, dreh das Backblech einmal, sodass der Bereich, der hinten im Ofen war, nun vorne ist. Das macht man, da es in vielen Öfen hinten meist etwas heißer ist als vorne. Ich wünsche dir viel Spaß und gutes Gelingen 🙂 Gib mir Bescheid wie sie geworden sind. Viele Grüße, Lisa
10. Juni 2017 at 20:05
Suuuuuperfrustrierend. Hab die Dinger gemacht weil: gelingen immer. Tja, nicht immer. Hab mich exakt an die Vorgaben gehalten. Jetzt nehm ich sie nach 14 Minuten aus dem Ofen (nach 7 Minuten hab ich das Blech umgedreht – hinten vorne…):
Sie sind außen fertig, schön, innen matschig und „nicht durch“… woran könnte das liegen? Hab sie nochmal rein gegeben, 5 Minuten…keine große Veränderung. Ich hab jetzt die Temperatur etwas höher gedreht, am Problem ändert sich nichts……
Was kann ich anders machen??? Wie gesagt, ich hab mich genau an alle Angaben gehalten.
Freu mich wenn ich einen Tipp bekomme.
Liebe Grüße
*Ulli
18. Juni 2017 at 22:42
Liebe Ulli,
das klingt wirklich frustrierend. Das kann an unterschiedlichen Dingen liegen. Ich stelle mal ein paar Fragen, um herauszufinden, woran es liegen könnte. Was für ein Backpapier hast du verwendet? Was für eine Art Backblech hast du benutzt? Hast du den Backofen auf Umluft gestellt? Hast du die Mandeln gesiebt? War das Eiweiß wirklich fest? Es klingt so, als hätte die Feuchtigkeit nicht gleichmäßig aus den Macarons entweichen können. Das bekommen wir hin! 🙂 Viele Grüße, Lisa
15. Juni 2017 at 20:44
Hey Lisa
wie viele Macarons ergeben dieses Rezept in etwa?
Liebe Grüße Maili
18. Juni 2017 at 22:51
Liebe Maili,
damit bekommst du locker ein bis 1,5 Bleche voll, wenn du die Macarons etwa so groß wie ein 2€ Stück machst.
26. Juni 2017 at 19:58
Hey Lisa, bei wieviel Grad muss ich die Macarons backen wenn ich einen Ofen mit Ober und Unterhitze habe?
LG Jenny 🙂
28. Juni 2017 at 8:37
Liebe Jenny,
das kann ich dir leider nicht sagen. Ich bin mir nämlich nicht sicher, ob das überhaupt geht. Macarons erfolgreich zu backen hängt vor allem von dem Backofen ab und mit Umluft kannst du sie am besten gleichmäßig backen. Tut mir sehr leid. Viele Grüße
27. Juni 2017 at 22:25
Halloo, was kann ich machen wenn meine Sahne / Schikaladencreme nicht sofest wird wie auf dem Bild
28. Juni 2017 at 8:39
Liebe Karina, lass sie etwas länger im Topf, sodass noch mehr Feuchtigkeit entweichen kann. So wird die Konsistenz etwas fester.
Herzliche Grüße und gutes Gelingen!
18. Juli 2017 at 0:17
Hey Lisa, woher hast du denn diese tollen kleinen röschen? 🙂
25. Juli 2017 at 14:00
Liebe Paulina, die sind ehrlich gesagt aus der Türkei. Du kannst sie aber auch bei Amazon bestellen:
Rosenblüten
30. Juli 2017 at 11:24
Hallo Lisa ich habe eine Silikonmatte für Macaron aber du schreibst man soll keine Silikonmatte benutzen. Warum nicht?
31. Juli 2017 at 12:01
Liebe Iris, stimmt genau. Ich hatte auch so eine Silikon-Matte, jedoch verhindert diese, dass die Feuchtigkeit auf der Unterseite entweicht und dadurch werden sie Matschig. Sie ist anscheinend ein Produkt, welches niemand braucht 😉 Je mehr Luftzirkulation, desto besser.
2. August 2017 at 15:51
Hallo,
Habe das Rezept soeben probiert und es hat auch soweit alles geklappt.
Leider sind mir aber beim Backen die Macarons ziemlich hoch gegangen und danach auch gerissen … woran kann das liegen? Habe den Ofen auf 125° Umluft stehen und danach sogar runter auf 120° da ich dachte er wäre zu warm, aber wieder Problem.
Danke!
6. August 2017 at 0:04
Liebe Ramona,
wie schade! Das liegt daran, dass dein Backofen nicht heiß genug war. Jeder Backofen ist unterschiedlich. Wenn z.B. 120 Grad dauf steht, heißt das nicht, dass man diese auch erreicht. Ich würde dir empfehlen, beim nächsten Mal deinen Backofen auf 150 Grad vorzuheizen und wenn du die Macarons rein stellst, ihn auf 145 Grad zu stellen. Beobachte die ganze Zeit die Farbe der Macarons. Sollten sie etwas bräunlich werden, kannst du die Temperatur etwas runter stellen. Du musst hier Schritt für Schritt die richtige Temperatur von deinem Backofen herausfinden. Am besten machst du immer nur ein ganz paar Macarons in den Backofen und tastest dich so an die richtige Terperatur heran 🙂 Viel Glück! Berichte mal vom nächsten Versuch